44 | Gebäudebrand

Datum: 21. August 2024 um 13:39 Uhr
Alarmierungsart: FME | GAS 2
Einsatzart: Brand  > Großbrand 
Einsatzort: Oedheim
Fahrzeuge: ELW 1 , GWT , HLF 10 , MTW , TLF 16/25 
Weitere Kräfte: Bauhof Oedheim, BF HN AB-Atemschutz, BFH DLK, BFH ELW, BFH HLF, BFH Kdow, BFH Kdow2, BFH LF, BFH VGW, Bürgermeister Oedheim, DRK Notarzt, DRK OV BFH, DRK Rettungswagen, ENBW Netze, GW-Mess [FW NSU], KBM, NSU Kdow, NSU MTW, Polizei


Einsatzbericht:

Um 13:39 Uhr wurde die Feuerwehr Oedheim von der ILS Heilbronn zu einem Zimmerbrand in einem Einfamilienhaus in die Kolpingstraße alarmiert. Bereits bei Eintreffen der ersten Kräfte an der gemeldeten Adresse, stand die Pergola auf der Gebäuderückseite, der Carport in der Einfahrt sowie das Erdgeschoss des Gebäudes in Vollbrand. Da das Feuer bereits in die Dachhaut eingedrungen war und so zum Teil auf den Dachstock übergegriffen hatte, wurde umgehend ein Löschzug der Feuerwehr Bad Friedrichshall nachalarmiert und das Stichwort entsprechend auf Gebäudebrand erhöht. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen in den Innenangriff vor und konnten das Feuer im Erdgeschoss zügig unter Kontrolle bringen, parallel wurden die Nachbargebäude aufgrund der Wärmestrahlung mittels Riegelstellungen geschützt. Weitere Trupps begannen kurz darauf mit den Löschmaßnahmen im Dachgeschoss, was allerdings mittlerweile in Vollbrand stand.

Aufgrund der Rauchentwicklung wurde eine NINA-Warnmeldung über die ILS HN veranlasst und Mitbürger aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Durch den Einsatzabschnitt „Umwelt/ Messen“, welcher von der Messgruppe der Feuerwehr Neckarsulm gestellt wurde, konnte außer Geruchsbelästigungen an keinem Messpunkt eine Schadstoffbelastung in der Luft festgestellt werden. Daher konnte die ausgesprochene Bevölkerungswarnung über die Warnapp NINA nach kurzer Zeit zurückgenommen werden. Mit der Drehleiter wurden parallel zum Innenangriff weitere Löschmaßnahmen von Außen durchgeführt, aufgrund der starken Brandeinwirkung auf das Tragwerk drohte im weiteren Einsatzverlauf das Dachgeschoss in Teilen einzustürzen. Aufgrund der daraus resultierenden zu hohen Eigengefährdung, mussten sich die Trupps aus Sicherheitsgründen aus dem Innenangriff zurückziehen. Das diese Entscheidung richtig war, bestätigte sich spätestens zu dem Zeitpunkt, als Teile der Dachkonstruktion in den Treppenraum stürzten. Glücklicherweise konnte früh zu Einsatzbeginn geklärt werden, das sich keine Personen im Gebäude aufgehalten hatten. Über die ENBW wurden parallel sämtliche Stromleitungen getrennt und das Gebäude stromlos geschalten. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, wurden weitere Teile der Dachhaut über die Drehleiter geöffnet und durch die Fachgruppe Absturzsicherung der Feuerwehr Bad Friedrichshall gezielte Nachlöscharbeiten vorgenommen. Aufgrund der hohen Anzahl an benötigten Atemschutzgeräten wurde bereits frühzeitig der Abrollbehälter Atemschutz der Berufsfeuerwehr Heilbronn an die Einsatzstelle alarmiert. Nach ca. 5 Stunden konnten keine Glutnester mehr lokalisiert werden, worauf der Einsatz beendet wurde und mit Aufräumarbeiten begonnen werden konnte. Gemeinsam mit dem Bauhof Oedheim wurde die Brandstelle gesichert. Im Feuerwehrhaus wurden alle Fahrzeuge und Geräte wieder Einsatzbereit gemacht. Am späten Abend wurde nochmals eine Brandnachschau mittels Wärmebildkamera durchgeführt, hierbei konnten keine Glutnester oder erhöhte Temperaturen lokalisiert werden. Die Brandursachenermittlung der Polizei hat bereits während den letzten Löschmaßnahmen die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Neben der Feuerwehr Oedheim, welche sich mit 5 Fahrzeugen im Einsatz befand, unterstützen die Feuerwehren aus Heilbronn, Neckarsulm und Bad Friedrichshall. Ebenso wie der Rettungsdienst, die SEG des DRK BFH sowie ein Streifenwagen der Polizei.

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